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Kein Ende in Sicht – Strom und Gas verteuern Nebenkosten

nebenkosten erhöhen sich

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Es betrifft alle. Selbstnutzer von Immobilien, Mieter und Vermieter. Innerhalb des vergangenen Jahres stiegen die Energiekosten immens an, so das Vergleichsportal Verivox. Das Allzeithoch von Strom und auch höhere Gaspreise verteuert die Nebenkosten und je nach Wohnort sollte man Vergleiche anstellen. Ist Ihre Stadt vom Preisanstieg betroffen?

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Nebenkosten steigen | Foto:(c) Nikiko/pixabay.com

Verivox, einer der üblich Verdächtigen, wenn es um Vergleiche im Internet geht, hat die Daten von Strom- und Gaspreisen in 200 Städten Deutschlands verglichen.

Fakt ist: Der Strompreis befindet sich auf einem Allzeithoch und auch die Gaspreise stiegen in den letzten 12 Monaten teils um 10 Prozent an. Doch nicht jede Stadt ist betroffen.

Ebenso ist klar, dass durch die Steigerungen für Energie die Nebenkosten einer Immobilie beziehungsweise der Miete steigern. Nicht schön, bei den bereits vorhandenen Mietniveau in den Metropolen.

Energiekostenvergleich anhand der Musterfamilie

Das Vergleichsportal eruierte die Kosten von Strom und Gas der letzten 12 Monate und bildete einen Durchschnittswert anhand einer Musterfamilie. Demnach muss man bei einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden und einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden ganze 2.417 Euro pro Jahr berappen.

Dabei gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Regionen beziehungsweise Städten. Am meisten muss die Musterfamilie in der bayrischen Stadt Bamberg bezahlen, mithin 2798 Euro im Jahr. Ebenso gehören Städte wie Arnsberg, Bergheim, Gotha, Heidelberg, Pforzheim und Recklinghausen zu den teuren Pflastern. In der Stadt Lingen im Emsland fallen nur 2110 Euro an, bei denselben Verbrauchswerten.

Die Ursachen für große Preisunterschiede bei Strom und Gas

Natürlich „verkauft“ jeder Strom- oder Gasanbieter seine Energie zu anderen Preisen, je nach Tarif- und Nutzungsart. Ob Basistarif oder Ökostrom, Singlehaushalt oder Gewerbestrom. Doch tatsächlich sind es die so genannten Netzentgelte, die der Anbieter (Energieversorger) bezahlen muss und auf die Verbraucher umlegt. Der Anteil am Komplettpreis liegt bei circa 25 Prozent.

Im Kern ist das Netzentgelt eine Gebühr, ähnlich die bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bundesnetzagentur stellt das Netz zur Verfügung und muss dieses auch warten und in Schuss halten, wie man so schön sagt.

Doch je nach Spannungsdurchlauf gibt es Unterschiede und auch die Energielieferanten legen diese Gebühren unterschiedlich um. Hinzu kommt, dass der „Lieferweg“ auf dem Land länger ist. So sind die Netzentgelte im Norden (Schleswig-Holstein) und in den ländlichen Gebieten der östlichen Bundesländer höher, als im städtischen Raum.

Und doch zahlen einige Städter im Bundesvergleich teils mehr. Dazu mehr im weiteren Verlauf.

Höhere Energiekosten – höhere Nebenkosten bei Immobilien

Neben den teils hohen Nettomieten belasten die hohen Energiekosten viele Deutsche Haushalte, gerade in den Städten und Metropolen. Aber auch Selbstnutzer von Immobilien müssen die Kostenpunkt Energiekosten im Auge behalten. Letztlich zeigen Auswertungen über die Häufigkeit tätiger Gerichtsvollzieher bei Wohnungsräumungen, dass der Ausdruck Energiearmut wahrhaftig ist.

Umso wichtiger ist es zu wissen, ob man in einer Stadt mit hohen Strom- und Gaspreisen wohnt, oder nicht. Letztlich kann ein Vergleich der Energiekosten einige hundert Euro pro Jahr einsparen.

Wer es genau wissen will, sollte eruieren, in welchen Städten es überdurchschnittlich teuer ist, laut Verivox. Am Ende der Pressemitteilung findet sich eine Exceldatei die die 200 größten Städte Deutschlands gemäß Grundversorgungstarif zum Stichtag 01.07.2019 aufzeigt.

Achtung: Ein Vergleich von unterschiedlichen Onlinevergleichsportalen ist anzuraten. Ebenso sollten Verbraucher auf die Vertragsbedingungen achten. Wird der Strom- oder Gaspreis für die Mindestlaufzeit stabil bleiben (Garantie)? Wie lange läuft der Vertrag und wie schnell ist er kündbar? Je kürzer die beiden Fristen, umso besser.

Die Energieversorger sollte man als „Städter“ sehr wohl kritisch betrachten. Trotz Unterschiede zwischen Stadt und Land geht es in den ohnehin teureren Städten auch und gerade um den durchsetzbaren Marktpreis. Ein Immobilienbesitzer in München, oder auch Bamberg, hat sich an hohe Preise gewöhnt und eben dies wissen die Energieversorger. Also Augen auf, recherchieren und Geld sparen!

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