Tipps zum Einbruchsschutz und Fördermöglichkeiten Teil I
02.11.2017Keine Zeit im Jahr ist so gefährlich wie die Monate Oktober bis September, wenn es um Einbrüche in Immobilien oder Wohnungen geht. Die Dunkelheit ausnutzend nutzen die Langfinger die fehlenden Schutz- und Verhaltensmaßnahmen der Bewohner aus. Wir beantworten gern die wichtigsten Fragen zum Thema und geben Tipps zum Einbruchsschutz von Immobilien und zu Fördermöglichkeiten.
Fast Jeder denkt "Mich wird es schon nicht treffen", aber die Zahlen der Polizei sprechen mit 151.000 Einbrüchen eine klare Sprache. Dabei belegen die Statistiken, dass vor allem die Monate zwischen Oktober und Januar als Hochkonjunktur der Langfinger bezeichnet werden können. Und auch wenn bundesweit die Einbrüche um 10 Prozent im Vergleich zu 2015 sanken, wollen viele Mieter und Immobilieneigentümer nicht in den Schutz ihres Hab und Gut investieren. Fatal, geht es doch um das generelle verhindern von Einbrüchen und vielleicht auch um den Schutz des eigenen Lebens.
Wir wollen die wichtigsten Fragen zum Thema Einbruch-Diebstahl beantworten und hilfreiche Tipps zum Einbruchsschutz geben und aufzeigen, wie man mit kleinem Geld eine große Wirkung erzielen kann.
Wann und zu welcher Uhrzeit schlagen die Langfinger zu?
Gut die Hälfte aller Einbrüche im Jahr fallen auf die Monate zwischen Oktober und Januar, den ?dunklen Monaten? des Jahres. Auch Ferienzeiten in den jeweiligen Bundesländern werden bei dem Versuch präferiert. Meist in den Dämmerungszeiten sind Diebe aktiv, gerade bei einzelnstehenden Immobilien. Bei Wohnungen konzentrieren sich Einbrecher auf die Abwesenheitszeiten der Bewohner und schrecken selbst am Tag nicht vor einem Einbruch zurück.
Wie agieren die Einbrecher?
Das ist, je nach Objektart, unterschiedlich. Laut Polizei reicht den Dieben dazu ein Schraubenzieher, um Fenster aufzuhebeln. Bei Einfamilienhäusern wird die Umgebung des Gartens auf der Rückseite genutzt. Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern kommen Akkuschrauber zum Einsatz und zuweilen reicht dem Einbrecher sogar ein Spachtel oder eine Kreditkarte o.ä, wenn die Wohnungstür nicht abgeschlossen wurde.
Wenn es zu einem Einbruch-Diebstahl kam ...
... sollten Sie sofort die Polizei benachrichtigen und sich zurückziehen, falls die Einbrecher noch vor Ort sein sollten. Keinesfalls irgendetwas anfassen oder gar aufräumen, um mögliche Einbruchsspuren nicht zu verwischen oder am Ende noch Stress mit der Versicherung zu bekommen, weil die Polizei keine nachweisbaren Einbruchsspuren feststellen kann.
Aber wie kann man einen Einbruch verhindern beziehungsweise seine Wohnung oder sein Haus effektiv schützen?
Effektive Tipps zum Einbruchsschutz
Tipp: Die KfW kann Mietern wie Vermietern mit einem Zuschuss helfen, um die Wohnung oder das Haus einbruchssicherer zu gestalten. Mehr dazu im zweiten Teil.
Im Resümee gibt es vielerlei effektive Schutzmaßnahmen, die jeder Mieter, jeder Vermieter und Immobilieneigentümer vornehmen kann, um das Risiko eines Einbruch-Diebstahls zu verhindern. Wer mit offenen Augen seine Immobilie betrachtet und sich in einen Einbrecher hineinversetzt, kann Schwachstellen aufspüren und Lücken schließen. Am Ende aber der wohl wichtigste Tipp: Informieren Sie sich bei der Polizei in Ihrer Nähe die hilfreichen Broschüren und weiterführende Tipps zum Einbruchsschutz bereithält. Nachfragen lohnt sich immer!
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