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Tipps gegen Risiken der gebrauchten Immobilie ? Teil I



Gebrauchte Immobilien sind häufig günstiger als ein Neubau. Das gilt aber nur, wenn ein hochwertiges Gebäude zu einem günstigen Preis erstanden wird. Wenn die Reparatur einer Bestandsimmobilie teuer wird, hat sich der Kauf häufig trotz des günstigen Kaufpreises nicht gelohnt.

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Entscheidend ist, eine gute Vorbereitung für den Kauf zu treffen und möglichst viele Kriterien bei der Auswahl zu berücksichtigen. Vorsicht ist zudem bei der Formulierung "Gekauft wie gesehen" geboten. Dieser Ratgeber bietet viele nützliche Tipps gegen Risiken der gebrauchten Immobilie.

Kaufinteressenten sind in der Regel an Tipps gegen Risiken der gebrauchten Immobilie interessiert. Dieser erste Teil des Ratgebers stellt daher verschiedene Strategien vor, die bei der Vorbereitung auf den Kauf genutzt werden können.

Außerdem kommen diverse Kriterien zur Sprache, die Käufer vor dem Kauf berücksichtigen sollten. Mit den hier gebotenen Informationen fällt es Kaufinteressenten leichter, einzelne Gebäude zu bewerten und beim Kauf erfolgreich zu sein.

Denn ob man auf der Suche nach der richtigen Anlageimmobilie ist, oder als Selbstnutzer agiert. Gebrauchte Immobilien bieten Risiken, aber auch viele Chancen.

Vorbereitungen für die Suche einer gebrauchten Immobilie

Ein erster Schritt bei der Suche nach einer gebrauchten Immobilie besteht darin, sich zu fragen, ob man die Recherche selbst erledigen oder einem Makler überlassen möchte. Eine eigenständige Suche kostet kein Geld und Interessierte können bei der Suche gezielt ihre Vorlieben und Wünsche berücksichtigen.

Dafür spart ein Makler eine Menge Zeit und kennt sich in der Immobilienbranche und der betreffenden Region hervorragend aus. Das bedeutet unter anderem, dass er Mängel an einem Gebäude erkennt, die für die Kaufinteressenten nicht ohne weiteres erkennbar wären. Zudem hilft ein Makler bei Preisverhandlungen und spart den Kunden somit eine Menge Geld.

In der Regel können Immobilien zu einem Festpreis erworben werden oder die Kaufinteressenten sollen ein Angebot abgeben. Letzteres Vorgehen wird auch als Bieterverfahren bezeichnet. Hierbei erhält derjenige den Zuschlag, der das höchste Gebot abgibt.

Allerdings ist diese Art des Verkaufs nicht bindend. Der Verkäufer kann sich also dagegen entscheiden, eines der eingegangenen Angebote zu wählen, wenn die Hoffnung besteht, das Gebäude auf einem anderen Kanal zu einem noch besseren Preis zu verkaufen. Zudem haben Interessierte die Möglichkeit, an einer Zwangsversteigerung teilzunehmen. Hier sind Immobilien oft besonders günstig zu haben. Die Wahl der passenden Strategie ist für den Erfolg der Suche maßgeblich entscheidend.

Kriterien für die Wahl einer gebrauchten Immobilie

Ob eine Immobilie ein sinnvolles Investment oder eine Fehlinvestition ist, hängt von vielen Faktoren ab. Häufig lassen sich Entscheidungen nicht mit letzter Gewissheit treffen, sondern lediglich Wahrscheinlichkeiten in den Blick nehmen. Um einschätzen zu können, ob ein Gebäude lohnend ist, sollten daher möglichst viele Kriterien berücksichtigt werden. Unter anderem ist zu klären, ob eine Immobilie in einem einwandfreien Zustand ist oder ob in naher Zukunft Renovierungs- und Sanierungsarbeiten zu erwarten sind. Diese gehen häufig ins Geld und machen eine Immobilie weniger attraktiv.

Hilfreich sind hier die Kompetenzen eines Immobiliengutachters. Auch die Mitnahme eines versierten und vertrauten Handwerkers sollte Pflicht sein, nicht die Kür. Nur so können Instandhaltungsrückstände fachkompetent erkannt werden.

Bei einer Besichtigung des Gebäudes sollte unbedingt der Keller angesehen werden. Ist dieser sehr feucht, besteht eine erhöhte Schimmelgefahr. Außerdem sollte die Elektrik, die Heizung und die Wasserleitungen begutachtet werden. Diese sind für ein einwandfreies Funktionieren unverzichtbar und gehen bei einer Reparatur erheblich ins Geld.

Des Weiteren spielt eine Rolle, wie intakt die Bausubstanz noch ist und ob eine Dämmung vorhanden ist. Letztere kann die Nebenkosten für Energie, die in einem Gebäude anfallen, spürbar reduzieren. Ein großes Risiko bergen Altlasten. Hierzu gehören giftige Chemikalien oder Weltkriegsbomben.
Hinweis: Es empfiehlt sich, vor dem Kauf einer Immobilie das Grundbuch genau zu studieren. Hierin ist unter anderem festgehalten, wenn für ein Grundstück oder ein Gebäude gewisse Grunddienstbarkeiten vereinbart wurden.

Nicht alle Kaufinteressenten haben die nötige Expertise, um die Qualität und den Wert einer Immobilie sachgerecht einschätzen zu können. Diese greifen häufig auf die professionelle Erfahrung eines Gutachters zurück. Dieser bewertet eine Immobilie und schätzt deren Marktwert ein. Hierbei ist zu beachten, dass gerade im Rahmen von Zwangsversteigerungen Gutachter ein Gebäude gelegentlich nicht betreten können, sondern es von außen begutachten.

"Gekauft wie gesehen"

In vielen Kaufverträgen ist die Bezeichnung "Gekauft wie gesehen" enthalten. Hiermit sollen Gewährleistungsansprüche abgewehrt werden. Der Käufer hat die Immobilie gesehen und kann daher keine Mängel beanstanden, die in dem jeweiligen Haus vorliegen.

Allerdings greift diese Regel nur bei solchen Mängeln, die bei einer Besichtigung mit bloßem Auge erkennbar sind. Hierzu gehören Risse in der Fassade oder das Fehlen von Energiesparfenstern. Mängel wie Schimmel unter der Tapete oder undichte Gasleitungen fallen nicht hierunter und sind nicht vom Gewährleistungsausschluss betroffen.

Bei einem vorliegenden Sachmängelausschluss können Käufer nur dann Mängelrechte geltend machen, wenn das im Kaufvertrag entsprechend so vereinbart ist. Außerdem muss eine Beschaffenheit, die vom Verkäufer garantiert wird, tatsächlich eingehalten werden. Wenn ein Mangel zwischen dem Kauf und dem Besitzübergang auftritt oder vom Verkäufer arglistig verschwiegen wurde, greift der Sachmängelausschluss ebenfalls nicht. Denn ein Verkäufer hat eine Offenlegungspflicht und muss Kaufinteressenten daher über eine mögliche Überschwemmungsgefahr, Asbest in den Wänden oder ähnliche Probleme informieren.

Erfahren Sie im zweiten Teil dieses Ratgebers, wie die Finanzierung einer gebrauchten Immobilie erfolgen kann. Außerdem lernen Sie Fördermöglichkeiten kennen, die den Kauf einer Bestandsimmobilie erleichtern.

Foto:(c)mastersenaiper /pixabay.com

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