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Mit einem Gasmelder Gefahrensituationen vorbeugen

Wohnungsmarkt- Vermieter oder Staat

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Rauchmelder sind fast überall schon Pflicht und das ist gut so. Immobiliennutzer und Vermieter vernachlässigen aber zu oft die Gefahr bei der Nutzung von Gas als Energieträger. Mit einem Gasmelder kann man Gefahren vorbeugen und Menschenleben retten. Doch wie teuer sind die Geräte und die Installation und wo sollte man sie anbringen?

Das Thema Rauchmelder scheint mittlerweile deutschlandweit ausreichende Sensibilität zu erfahren. In allen 16 Bundesländern wird die Verwendung von Rauchmeldern über die Landesbauordnung geregelt. Dem Grunde sind

Eigentümer zum Einbau verpflichtet, die Mieter für den Betrieb. Doch wird die Gefahr von ausströmendem Gas leider unterschätzt, obwohl man mit kleinen Handgriffen und sehr wenig Geld für Sicherheit sorgen kann, als Vermieter oder Mieter.

Im Kern geht es um den Schutz der Immobilie, aber hauptsächlich um den Schutz von Leben. Wir meinen, dass der richtige Einbau von Gasmeldegeräten in keinem Haushalt fehlen sollte, wo Gas genutzt wird.

Der Gasmelder als unverzichtbares Sicherheitsgerät

Gasmeldegeräte sind gesetzlich leider nicht vorgeschrieben, so wie Rauchmelder. Und doch heizen Millionen von Haushalten mit Gas oder kochen ihr alltägliches Süppchen mit dem immer mehr genutzten Energieträger. In der Regel befindet sich in diesen Haushalten eine Gasetagenheizung, die als Heizanlage oder Warmwasseraufbereitung fungiert. Vom Gasherd ganz abgesehen. Oder man denke an die Millionen von Haushalten, die mit Erdgas versorgt werden …

Zwar beachten die meisten Vermieter und Eigentümer regelmäßige Wartungsintervalle und auch der Schornsteinfeger kommt alle zwei Jahre und misst den Kohlenstoffdioxidausstoß. Aber Materialermüdung, kleinste Fehler bei Reparatur oder Einbau oder schlichtweg Unachtsamkeit der Nutzer können verheerende Folgen nach sich ziehen.

Die Zahl der Menschen, die mit Gas täglich hantieren und dennoch stets ängstlich sind, ist groß. Schreckensmeldungen von erstickten Hausbewohnern oder explodierenden Häusern haben sich in das Gedächtnis der Gesellschaft eingebrannt. Dabei ist es so einfach mit einem Gasmelder Gefahrensituationen vorzubeugen.

Verschiedene Gasmelder für unterschiedliche Gasarten

Generell funktionieren Gasmelder wie Rauchmelder. Wenn das Gerät nur kleine Mengen von ausströmendem Gas wahrnimmt, ertönt ein lauter Ton. Jedoch sollte man beachten, dass es für die unterschiedlichen Gase auch entsprechende Gasmeldegeräte gibt. Doch weil die Gase in der chemischen Zusammensetzung unterschiedliche Dichten besitzen, sollte unbedingt darauf geachtet werden, wo man sie installiert.

Propangas – der leise Killer im Campingwagen

In der Regel wird Propangas in Flaschen abgefüllt und sorgt in Kleingartenhäusern und in Campingwagen für eine schnelle und wohlige Wärme. Doch gerade weil es beim Hantieren mit der Gasflasche und beim Anschluss an das Heizgerät schnell zu Unachtsamkeiten kommen kann, sollte ein Gasmelder für Propangas installiert werden.

Propangas ist schwerer als Luft. Und so breitet es sich am Boden aus und kann in Schlafhöhe schnell zur Erstickungsgefahr werden. Die Installation sollte also in 10 cm Höhe erfolgen um auf der sicheren Seite zu sein.

CO-Melder bei Ofen, Kamin oder Heiztherme

Wer über eines dieser Geräte oder Heizquellen verfügt sollte sich vor dem Kohlenmonoxid, kurz CO, schützen. CO entsteht generell beim Verbrennungsprozess und verbreitet sich überall im Raum als farb- und geruchsloses Gas. In bestimmten Konzentrationen kann es zu Müdigkeit aber auch zum Tod führen, sofern es nicht korrekt über den Kaminabzug abgeführt wird.

Da es sich gleichmäßig in der Luft verteilt, sollte die Installation des CO-Melders in der Umgebung des Verbrennungsortes erfolgen, nicht aber in der unmittelbaren Nähe zum Ofen, Kamin, oder der Heiztherme.

Gefahr Erdgas

Nach Italien werden in Deutschland die meisten Haushalte mit Erdgas versorgt. In der Regel ist dieses Gas farb- und geruchsneutral, wird aber von den Gaslieferanten mit einem übelriechenden Zusatzstoff vermengt, prophylaktisch. Der Zusatzstoff soll ein schnelles Erkennen und Handeln beim Austritt erzeugen. Aber gerade im Schlaf kann man sich nie auf das Geruchsorgan, die Nase, verlassen. Wenn Erdgas austritt, ist die Gefahr einer Explosion immens, wenn zum Beispiel ein Lichtschalter als Zündquelle fungiert.

Da Erdgas leichter als Luft ist, steigt es stets nach oben. Ein Erdgasmelder sollte also mit einem Abstand von 20 Zentimetern unter der Raumdecke installiert werden.

Auf die Installation des Gasmelders achten

Wie oben beschrieben, gehören Propangasmelder nach unten, CO-Melder in die Umgebung der Heizquelle und Erdgasmelder fast an die Decke. Doch sollte man einen Ort mit steter Frischluftzufuhr, also Fenster oder Dunstabzugshauben, meiden. Denn durch Frischluft könnte der Gasmelder zu spät anschlagen.

Auch gehören diese sensiblen Geräte nicht in die unmittelbare Nähe der Gefahrenquelle oder Therme, oder in die Nähe eines Abflusses. Das Gerät könnte stets Fehlalarm auslösen.

Tipp: Dieser Tipp ist gut gemeint und sollte befolgt werden. Wer das Risiko erkennt und handeln will, sollte sich von einem Fachmann, gern auch einem Energieberater, bei der Installation begleiten lassen.

Die Kosten für einen Gasmelder

Generell ist zu beachten, dass der Gasmelder zum verwendeten Gas passt, es gibt leider keine Universalgeräte im Handel, die auf alle Gasarten reagieren. Gasmelder halten auch nicht ewig, eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren sollte gegeben sein. Ein TÜV- oder GS-Siegel garantiert die Leistungsfähigkeit. Einen Alarm von mindestens 75 Dezibel sollte das Gerät schon erzeugen, damit man es überall im Haus oder der Wohnung hören kann, trotz laufenden TV oder einem Staubsauger.

Vergleiche tun Not und sind im Zeitalter chinesischer Bauteile von Nöten. Wer bei Stiftung Warentest schaut, kann sich mit wenig Geld Sicherheit erkaufen.

Die Kosten eines Gasmelders sind, je nach Gasart, unterschiedlich. Einen erprobten CO-Melder gibt es bereits für circa 40 Euro und ein Kombigerät für Erdgas und Propangas für nur 30 Euro.

Der Gasmelder: Wenig Kapitaleinsatz, schnell installiert, eine Lebensrettende Maßnahme!

Auf zügiges Handeln kommt es beim Gasaustritt an

Wenn der Alarm erschallt ist schnelles, aber bedachtes Handeln (lebens-) notwendig. Vor allem heißt es „Ruhe bewahren“. Jede Funkenbildung, Zigaretten & Co sind zu vermeiden, so auch das Betätigen eines Lichtschalters. Alls Fenster sollten sofort geöffnet werden um anschließend das Haus sofort zu verlassen. Abstand zum Haus oder der Wohnung sollte unbedingt hergestellt werden. Handy nicht vergessen und sofort die Feuerwehr informieren. Diese prüft den Sachverhalt und verlangt selbst beim Fehlalarm kein Geld. Zum Schluss sollte man die Nachbarn informieren – das kann Menschenleben retten.

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